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Corona aktuell

Bilanz - Kontakte weiter beschränken - Tagebuch führen - Ältere Menschen schützen - Berlinnahe Kommunen besonders betroffen - Keine Halloween-Umzüge - Bürgertelefon Corona - Information der Ausländerbehörde

Eine deutliche Zunahme der Corona-Infektionen ist auch im Landkreis Teltow-Fläming zu verzeichnen. Mit Stand vom 30. Oktober 2020, 8.30 Uhr, war eine 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner*innen von 69,8 zu verzeichnen. Zum Vergleich: Vor einer Woche, am 23. Oktober 2020, betrug sie noch rund 43.

Seit Beginn der Pandemie haben sich damit 536 Personen im Landkreis Teltow-Fläming mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert. 349 Personen gelten als genesen, 174 als aktuell infiziert. In 108 Fällen besteht derzeit der Verdacht auf eine Infektion. 570 Personen stehen unter Quarantäne, darunter 30 der bislang 1.840 Reiserückkehrer*innen. Die Zahl der an oder mit dem Corona-Virus Verstorbenen ist mit 13 konstant geblieben. Damit liegt die Sterblichkeitsquote bei 2, 3 Prozent und der Landkreis Teltow-Fläming unterhalb des Bundesdurchschnitts von 2,8 Prozent.

Kontakte weiter beschränken

Landrätin Kornelia Wehlan (DIE LINKE): „Insgesamt ist die Entwicklung sehr bedenklich, zumal wir nur um die bekannten Fälle wissen. Wir müssen davon ausgehen, dass die Zahlen in Wirklichkeit viel höher sind und auch symptomlose Menschen dazu beitragen, das Virus weiter zu verbreiten. Deshalb appelliere ich einmal mehr an die Eigenverantwortung der Menschen, sich verantwortungsbewusst zu verhalten und Kontakte soweit es geht einzuschränken. Bitte prüfen Sie sorgfältig, wen Sie in dieser Situation wirklich treffen müssen. Und falls doch: Halten Sie Abstand! Wenn das nicht möglich ist: Benutzen Sie Ihre Maske und tragen Sie sie korrekt! Besonders eindringlich wende ich mich auch an die Personen, in deren Umfeld es zu Infektionen gekommen ist und die möglicherweise selbst vorsorglich getestet wurden: Seien Sie besonders vorsichtig, bis Sie ein Ergebnis oder Klarheit haben!“

Tagebuch führen

Das Gesundheitsamt Teltow-Fläming kann derzeit in 36 Prozent der Fälle nachvollziehen, woher die Infektionen kommen – neben einigen bekannten Ausbrüchen, zum Beispiel im ambulanten Pflegedienst oder in kleineren Unternehmen, ist es zumeist das familiäre Umfeld. In 64 Prozent der Fälle bleibt derzeit unklar, welchen Weg das Virus genommen hat. „Deshalb raten wir nicht nur dringend zu Vorsicht, sondern empfehlen jedem, eine Art Tagebuch zu führen und sich zu notieren, mit wem er oder sie in den vergangenen Tagen zusammen war. Das kann im Ernstfall sehr nützlich sein und die Entwicklung weiterer Infektionsketten stoppen“, so die Landrätin.

Ältere Menschen schützen

Sorge bereitet ihr auch die Tatsache, dass die Zahl der ernsten Fälle langsam, aber stetig steigt und wieder mehr ältere Menschen erkranken. „Hier ist besondere Aufmerksamkeit im Umgang miteinander gefragt“, betont Kornelia Wehlan. „Das betrifft sowohl alle, die beruflich ältere Menschen betreuen und versorgen als auch das private Umfeld.“

Berlinnahe Kommunen besonders betroffen

Betrachtet man die regionale Entwicklung der Infektionszahlen im Landkreis, wird deutlich, dass auch die Nähe zu Berlin eine Rolle spielt. Je näher Städte oder Gemeinden an der Hauptstadt liegen, desto höher sind die Infektionszahlen, wie die Städte Ludwigsfelde und Zossen sowie die Gemeinden Großbeeren, Blankenfelde-Mahlow und Rangsdorf zeigen. „Obwohl im öffentlichen Nahverkehr die Maskenpflicht herrscht, erreichen uns immer wieder Meldungen, dass sich leider nicht alle Menschen daran halten. Das wirkt umso schwerer, da man sich hier sehr nahe kommt. Berufspendler*innen sollten deshalb nicht nur unbedingt ihre Masken tragen, sondern bei Symptomen auch zu Hause zu bleiben. Sie helfen sich und anderen“, so die Landrätin.

Keine Halloween-Umzüge

Mit Sicht auf das kommende Wochenende appelliert das Gesundheitsamt Teltow-Fläming noch einmal daran, auf Halloween-Umzüge zu verzichten. Amtsarzt Rüdiger Lehmann hatte bereits in der vergangenen Woche darauf hingewiesen, dass das Gesundheitsamt um die traditionellen Bräuche weiß, sie aber in diesem Jahr sehr kritisch sieht: „Wer an einer fremden Haustür klingelt und vielleicht noch singt, setzt andere Menschen und sich selbst einem potenziellen Ansteckungsrisiko aus. Deshalb unterlassen oder reduzieren Sie besser alle nicht unbedingt erforderlichen Aktivitäten, bei denen Menschen zusammenkommen“, so der Amtsarzt.

Bürgertelefon Corona

Das Bürgertelefon Corona des Landkreises Teltow-Fläming ist am Sonnabend, 31. Oktober 2020, von 10 bis 15 Uhr auf einer Leitung unter 03371 608 6666 zu erreichen. Angesichts der neuen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie will der Landkreis damit Bürger*innen eine Möglichkeit bieten, Fragen auf direktem Weg zu klären. Das Bürgertelefon ist sonst montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr besetzt.

Information der Ausländerbehörde

Niederlassungserlaubnisse, Schengen-Visa sowie Aufenthaltsgestattungen und Grenzübertrittsbescheinigungen, die mindestens bis zum 13. März 2020 gültig waren, hatten aufgrund der Corona-Pandemie auch ohne behördliche Verlängerung bis zum 30. Oktober 2020 ihre Gültigkeit behalten. Diese Generalverfügung der Ausländerbehörde wird nicht über den 30. Oktober 2020 hinaus verlängert. Jede Person muss nun einen gültigen Aufenthaltstitel gemäß § 4 Abs. 1 AufenthG bzw. eine gültige Gestattung, Duldung, Grenzübertrittsbescheinigung besitzen.

Weitere Informationen dazu im Internetauftritt des Landkreises unter folgendem Link: http://www.teltow-flaeming.de/de/aktuelles/2020/10/30102020-auslaufen-sonderregelung-auslaenderbehoerde.php