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Corona aktuell

Statistik - Gemeinschaftseinrichtungen - Inzidenz im Landkreis - Zugang zur Kreisverwaltung und ihren Außenstellen - Zukunft des Impfzentrums - Impfungen - Proteste gegen Corona-Maßnahmen

250 Corona-Neuinfektionen wurden dem Gesundheitsamt Teltow-Fläming allein am 13. Januar 2022 gemeldet, auch einen Tag später waren es wieder 220. Damit hat sich die Zahl der Personen, die im Landkreis seit Beginn der Pandemie positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, auf 18.214 erhöht. 2.442 von ihnen gelten aktuell als infiziert. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben sind, stieg auf 263.

Gemeinschaftseinrichtungen

Seit Beginn des Jahres gingen im Gesundheitsamt aus jeweils 15 Kitas und Schulen Infektionsmeldungen ein. Eine Häufung gibt es derzeit an zwei Grundschulen in Ludwigsfelde. Es kann vermutet werden, dass dabei Omikron für die hohe Dynamik sorgt. Das Gesundheitsamt ermittelt. Weitere Fälle werden aktuell in einer Seniorenwohnanlage und vier Einrichtungen des Asylwesens verzeichnet.

Inzidenz im Landkreis

Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Teltow-Fläming liegt bei 648,2 (Stand: 14. Januar 2022) und war mehrere Tage lang die höchste im Land Brandenburg. „Bereits in den vergangenen Wochen führten die besonderen Verflechtungen des Landkreises mit dem südlichen Brandenburg und damit auch mit Sachsen und Sachsen-Anhalt zu einem höheren Infektionsniveau. Deshalb hat sich der Landkreis bewusst dafür entschieden, in Luckenwalde ein überregional wirkendes Impfzentrum einzurichten, um dieser Entwicklung gemeinsam mit der Impfstelle in Cottbus entgegenzuwirken.", so Landrätin Kornelia Wehlan (DIE LINKE).

Sie geht, ebenso wie Gesundheitsdezernentin Kirsten Gurske, davon aus, dass es vor allem zwei Gründe für die neue Infektionswelle im Landkreis gibt: Die Nähe zu Berlin, wo die Infektionszahlen explosionsartig gestiegen sind, und das Auftreten der hochansteckenden Omikron-Variante. Nicht nur Teltow-Fläming, sondern alle berlinnahen Landkreise verzeichnen aktuell hohe Inzidenzen.

Nachweise zur Omikron-Variante des Virus kommen derzeit vor allem aus den nördlichen Kommunen des Landkreises, verbunden mit einem lokal hohen Anstieg der Fallzahlen.

Zugang zur Kreisverwaltung und ihren Außenstellen

Aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens dürfen Bürger*innen ab Montag, 17. Januar 2022, das Kreishaus und die Außenstellen der Verwaltung nur noch mit FFP2-Masken betreten. Die Maßnahme dient ihrem eigenen und dem Schutz der Beschäftigten – damit soll die Ausbreitung des Corona-Virus und insbesondere der hochansteckenden Omikron-Variante eingedämmt werden. Für eine Übergangszeit werden FFP-2-Masken zu diesem Zweck an den Eingängen bereitgehalten.

Das Kreishaus ist zu den bekannten Sprechzeiten am Dienstag und Donnerstag für Besucher*innen geöffnet:

Dienstag: 9 Uhr bis 12 Uhr und 13 Uhr bis 15 Uhr

Donnerstag: 9 Uhr bis 12 Uhr und 13 Uhr bis 17:30 Uhr.

Ein spezielles Zugangs- und Hygienekonzept sowie ein Wegeleitsystem gewährleisten den Infektions- und Arbeitsschutz. Es wird weiterhin empfohlen, vorab einen Termin zu vereinbaren. Die zuständige Ansprechperson ist in der Dienstleistungsdatenbank „Was erledige ich wo?" zu finden.

Zukunft des Impfzentrums

Die Länder wurden dieser Tage informiert, dass die Finanzierung der Impfzentren bis Ende des Jahres durch den Bund abgesichert werden soll. „Hinsichtlich der Einrichtungen im Land Brandenburg wurde damit noch keine Entscheidung getroffen – demzufolge gibt es auch noch keine Absprachen mit dem Land", erläutert Landrätin Kornelia Wehlan (DIE LINKE). „Der aktuelle Stand ist vielmehr so, dass die durch den Landkreis betriebenen Impfstellen möglichst bis Ende April offenbleiben. Das stemmen wir sozusagen nebenbei – in Luckenwalde, Ludwigsfelde und mobil, obwohl das Betreiben von Impfstellen nicht zu unseren originären Aufgaben gehört. Andere Bundesländer unterhalten nach wie vor Landesimpfzentren, und ich erwarte von unserer Landesregierung dazu auch eine deutliche Positionierung.

Impfungen

Seit Anfang Dezember wurden im Impfzentrum Luckenwalde, in der Impfstelle Ludwigsfelde bzw. bei mobilen Aktionen mehr als 15.000 Impfdosen verabreicht, allein in der vergangenen Woche waren es 2.854. Die Quote der Erstimpfungen betrug in Luckenwalde 10,03 Prozent, in Ludwigsfelde 6,23 Prozent und bei mobilen Aktionen 11,31 Prozent. Der Bürgerbus des Landkreises ist in den nächsten Tagen mit einem mobilen Impfteam an folgenden Standorten im Einsatz:

https://www.teltow-flaeming.de/de/aktuelles/2022/01/20220105.php

Proteste gegen Corona-Maßnahmen

Im Landkreis Teltow-Fläming gab es nach Auskunft der Polizei in den vergangenen Tagen acht unangemeldete Veranstaltungen, bei denen Menschen gegen Corona-Maßnahmen protestierten.

Dazu Landrätin Kornelia Wehlan (DIE LINKE): „Jeder hat das Recht, öffentliche Versammlungen und Aufzüge zu veranstalten und daran teilzunehmen. Versammlungs- und Meinungsfreiheit sind ein hohes Gut unserer freiheitlichen Gesellschaft. Nach dem Versammlungsgesetz sind jedoch bestimmte Regeln einzuhalten. Das berechtigte Anliegen, sich kritisch äußern zu wollen und zu dürfen, darf nicht dazu führen, das Recht, die Sicherheit und die Ordnung in unserer Gesellschaft bewusst zu gefährden. Ich appelliere an alle, die Regeln einzuhalten."

Krisenstabsleiter Ive Marschall erläutert: „Neben der Anmeldepflicht gehört dazu insbesondere die Benennung eines Veranstaltungsleiters, der die Gesamtverantwortung für eine sichere Durchführung hat. Das dient der Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum und ist damit im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger. Wie die Polizei als Versammlungsbehörde feststellen muss, werden die sogenannten „Montags-Spaziergänge" nicht als Versammlungen angemeldet und sind damit unrechtmäßig. Darüber muss sich jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin im Klaren sein. Zudem ist festzustellen, dass bei diesen Veranstaltungen systematisch gegen Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie verstoßen wird, vor allem das verpflichtende Tragen einer medizinischen Maske."