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www.teltow-flaeming.de

Corona aktuell

Statistik - Hohe Infektionszahlen - Neue Allgemeinverfügung des Landkreises zur Selbstisolation - Situation in Gemeinschaftseinrichtungen - Impfangebote

Höchstwerte erreichten die Zahlen der Corona-Infektionen im Landkreis Teltow-Fläming in der dritten Kalenderwoche. So hat die 7-Tage-Inzidenz am 20. Januar 2022 erstmals die 1.000er-Marke überschritten und liegt aktuell bei 1.263,2. (Stand: 21. Januar 2022). Seit Beginn der Pandemie wurden 20.390 Menschen aus dem Landkreis positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet, aktuell gelten 3.888 als infiziert. Allein am 21. Januar wurden dem Gesundheitsamt 671 Neuinfektionen gemeldet.

Im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstarben bislang 273 Menschen. Die jüngsten neun Todesmeldungen erreichten das Gesundheitsamt allerdings erst jetzt und resultieren aus Sterbefällen im Dezember 2021.

Landrätin Kornelia Wehlan (DIE LINKE): „Die Infektionszahlen explodieren – das bringt uns alle an Grenzen. Niemand konnte so eine Situation vorab proben oder hat ein Geheimrezept für den Umgang mit einer Pandemie. Mit Sorge beobachte ich, wie sich unsere Gesellschaft dadurch verändert und werde nicht müde, gegenseitigen Respekt, einen fairen Umgang miteinander und Solidarität anzumahnen. Demokratie ist nicht selbstverständlich, sondern ein hohes Gut. Deshalb darf das berechtigte Anliegen, sich kritisch äußern zu wollen und zu dürfen, nicht dazu führen, dass die Sicherheit und Ordnung unserer Gesellschaft bewusst gefährdet werden.“

Neue Allgemeinverfügung des Landkreises

Der Landkreis hat die Allgemeinverfügung zur Selbstisolation neu gefasst und im Amtsblatt 3/2022 veröffentlicht. Darin ist geregelt, welche engen Kontaktpersonen von der Pflicht zur Absonderung künftig ausgenommen sind und wer die Quarantäne unter welchen Bedingungen verkürzen kann.

Amtsblatt 03/2022

Auf das Ergebnis eines PCR-Tests müssen Betroffene nach Erkenntnis des Gesundheitsamtes in der Regel ein bis zwei Tage warten, in Ausnahmefällen und angesichts der rasant steigenden Zahlen kann es jedoch länger dauern. Für die allgemeine Bevölkerung lassen die neuen Quarantäneregelungen jedoch eine Freitestung auch durch einen Antigentest zu.

Anteil Omikron-Variante und regionale Verteilung

Ein hoher Anteil der Corona-Infektionen wird durch die Omikron-Variante hervorgerufen. Dem Landkreis sind bislang 416 Fälle bekannt, der Schwerpunkt der Nachweise liegt im Norden der Region. Besonders betroffen sind Ludwigsfelde und Blankenfelde-Mahlow. Sozialdezernentin Kirsten Gurske: „Belastbare Vergleichszahlen zu anderen Landkreisen liegen uns nicht vor. Aktuell kommt hinzu, dass die Labore aufgrund hoher Arbeitsauslastungen die Feindiagnostik auf Mutationen nur noch in sehr begrenztem Umfang durchführen können, die Dunkelziffer an Omikron-Fällen wird die bisherigen Meldungen deutlich übersteigen.“

Betroffene Altersgruppen

Laut Landesauswertung ist die Gruppe der 5- bis 45-Jährigen in Teltow-Fläming am stärksten betroffen. Besonders hoch ist die Inzidenz bei den 5- bis 9-Jährigen. Im Landkreis Teltow-Fläming machte diese Gruppe rund 15 Prozent aller seit dem 3. Januar 2022 gemeldeten Neuinfektionen aus.

Gemeinschaftseinrichtungen

Aufgrund der massiven Anzahl an Neuinfektionen – auch unter Kindern und Jugendlichen – die den Landkreis direkt von den Laboren erreichen, ist eine Zuordnung zu Kitas und Schulen derzeit nicht möglich. Bei rund einem Drittel aller aktuell Infizierten handelt es sich um 0- bis 17-Jährige. In Ludwigsfelde und Blankenfelde-Mahlow liegen derzeit Häufungen in Schulen vor. Es ist davon auszugehen, dass das Auftreten der Omikron-Variante in den betroffenen Einrichtungen für die schnelle Verbreitung der Infektionen sorgt.

In Pflege- und Senioreneinrichtungen ist das Fallaufkommen erfreulicherweise stark zurückgegangen, aktuell melden vier Einrichtungen des Asylwesens Fälle bei einzelnen Bewohner*innen.

Bürger*innentelefon des Landkreises

Aufgrund der hohen Nachfrage ist das Corona-Bürger*innentelefon des Landkreises Teltow-Fläming nicht immer sofort zu erreichen. Die Hotline ist nach wie vor an Arbeitstagen von 9 Uhr bis 13 Uhr unter 03371 608 6666 geschaltet. Der Landkreis trifft derzeitig Vorkehrungen zur personellen Verstärkung und damit Sicherstellung der Erreichbarkeit in diesem Bereich.

Impfnachweis nach Immunisierung mit Janssen (Johnson und Johnson)

Im Gesundheitsamt taucht immer wieder die Frage des Impfnachweises nach einer Immunisierung mit dem Impfstoff von Janssen (Johnson und Johnson) auf. Hier gibt eine Presse-Information des MSGIV Antwort:

„Personen, die lediglich einmal mit dem Impfstoff Janssen von Johnson & Johnson geimpft wurden, gelten im Sinne der Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung des Bundes und damit auch der Corona-Verordnung des Landes Brandenburg ab sofort nicht mehr als vollständig geimpft. Sie brauchen eine zweite Impfdosis, um rechtlich als vollständig geimpft zu gelten.“ … „Die Neuregelung des Bundes führt auch dazu, dass Personen, die nach der ersten Impfung mit Johnson & Johnson eine zweite Impfung erhalten haben, rechtlich nicht länger als „geboostert“ gelten. Sie müssen deshalb in Bereichen, in denen die 2G-Plus-Regel gilt (zum Beispiel Gastronomie), für den Zutritt einen aktuellen Test vorweisen. Alle Betroffenen, die bereits eine zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff erhalten haben, sollten sich nun drei Monate später eine Auffrischungsimpfung verabreichen lassen. Bis zum Erhalt dieser dritten Impfung unterliegen alle Betroffenen der Testpflicht bei 2G-Plus. Hierbei handelt es sich um bundesrechtliche Regelungen, die gegebenenfalls durch den Bund kurzfristig geändert werden.“

Pressemitteilung des MSGIV

Impfungen

Im Landkreis Teltow-Fläming wurden seit Anfang Dezember rund 17.000 Impfungen verabreicht. Mit 82 Prozent handelt es sich in den meisten Fällen um Drittimpfungen, außerdem wurden 9,5 Prozent Erst- und 8,3 Prozent Zweitimpfungen verabreicht.

Es gibt ausreichend freie Kapazitäten in den Impfzentren und bei den mobilen Angeboten. Der Bürger*innenbus des Landkreises hat im Februar noch freie Termine und kann von den Kommunen für Impfaktionen vor Ort abgefordert werden. Folgende Termine stehen bereits fest – hier ist der Bürger*innenbus an den nächsten Tagen mit einem mobilen Impfteam jeweils zwischen 11 Uhr und 17 Uhr vor Ort:

  •  26. Januar 2022: Gemeinde Am Mellensee, Sporthalle, Hauptstraße 21, Am Mellensee,
  • 2. Februar 2022: Gemeinde Niederer Fläming, Lichterfelde, Außenstelle der Verwaltung,
  • 4. Februar 2022: Rangsdorf, Rathaus,
  • 9. Februar 2022: Dahme/ Mark, Rathaus,
  • 11. Februar 2022: Baruth/ Mark, Räume des AWO-Ortsvereins,
  • 16. Februar 2022: Gemeinde Niederer Fläming, Außenstelle der Verwaltung,
  • 17. Februar 2022 Gemeinde Nuthe-Urstromtal, Gemeindeverwaltung Ruhlsdorf,
  • 18. und 24. Februar 2022: Ludwigsfelde, Ort wird noch bekanntgegeben.

Für einen reibungslosen Ablauf der Impfaktion sind bitte der Impfausweis und die Krankenversicherungskarte mitzubringen.