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F. Thier
Die mit dem Teltow-Fläming-Preis 2023 Geehrten nebst Laudator*innen, Bürgermeister*innen und Landrätin

Felix Thier, Vorsitzender der Kreistagsfraktion DIE LINKE / Die PARTEI

Wo wären wir ohne Kultur? Landkreis lud zum Neujahrsempfang und ehrte Kulturschaffende mit dem Teltow-Fläming-Preis

F. Thier
Landrätin Kornelia Wehlan (DIE LINKE) begrüßte herzlich zum Neujahrsempfang 2023.
F. Thier
200 geladene Gäste kamen zum Neujahrsempfang 2023 in das Kreishaus nach Luckenwalde.
F. Thier
Die Musikschule Teltow-Fläming sorgte wieder für ein tolles Programm!
F. Thier
Bundestagsmitglied Sylvia Lehmann, Landrätin Kornelia Wehlan und Felix Thier, Vorsitzender der Kreistagsfraktion (v. l. n. r.)

Freitag, der 13. – ein Unglücksdatum, ein Tag, an dem man besser nicht vor die Tür gehen sollte? Für die diesjährigen Preisträger*innen der Teltow-Fläming-Preise war es sicherlich ein Glückstag! In diesem Jahr wurden Kunst- und Kulturschaffende in unserem Landkreis gewürdigt.

Landrätin Kornelia Wehlan (DIE LINKE) würdigte die Rolle von Kunst und Kultur in und für unseren Landkreis, „zeugen sie doch von gesellschaftlicher Stabilität, Kraft und Reife einer Region und machen damit auch ihre Zukunftsfähigkeit aus", so Kornelia Wehlan in ihrer Ansprache.

Gedankt wurde den Kunst- und Kulturschaffenden dafür, dass sie auch während der Corona-Pandemie langen Atem bewiesen und durchgehalten haben. Was sicherlich nicht immer einfach war – denken wir nur an die Zeiten des Lockdowns und Schließen von so vielen Einrichtungen. Hoffen wir, dass diese Zeiten nicht wiederkommen, haben sie doch gezeigt, wie sehr Kultur und Kunst nötig und vor allem auch wichtig sind!

Aber wer sind sie nun, die Preisträger*innen 2023?

Aus dem Norden des Landkreises kamen die Ersten, und in diesem Fall ein Verein: VorOrtung e. V. aus Ludwigsfelde. Die Laudatio hielt Bernward Höving, Mitglied des Vorstands der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, die Hauptsponsor des Empfanges war: „Zeitzeugen eine Bühne geben. Geschichten der Region aufspüren und für nachfolgende Generationen bewahren. Das Publikum einbeziehen und zum Teil der Aufführungen werden lassen.

Es sind generationsübergreifende und interkulturelle Projekte, die der zu ehrende Verein konzipiert und umsetzt. Hier treffen sich Menschen unterschiedlichen Alters aus völlig verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. So trifft man auf neue Erfahrungen und Meinungen und ist eingeladen, andere Perspektiven wahrzunehmen. Angesichts der immer kompromissloser werdenden Debattenkultur ist das durchaus etwas Besonderes – nicht nur im Kulturbereich.

Die Pandemie traf den Verein wie viele andere Akteurinnen und Akteure des Kulturbereichs hart. Dennoch fanden die Mitglieder neue Wege. So formten sie Theaterstücke zu Hörerlebnissen um, veranstalteten sie als interaktives Open-Air-Fest oder boten die Dokumentation über den Alltag von Alteingesessenen und Zugezogenen als Stream an.“

Bei den Zweiten zu Ehrenden begab man sich regional ganz in den Süden des Landkreises, in die Gemeinde Niedergörsdorf. Genauer gesagt nach Oehna: geehrt wurden Christa und Peter Panzner. Johannes Ferdinand, Beigeordneter und Leiter des Dezernats I des Landkreises, begründete in seiner Laudatio, warum: „Sie prägen mit ihrem künstlerischen Schaffen die Region nachhaltig und intensiv – und das seit mehr als 30 Jahren. Mit eigenen anspruchsvollen Werken, aber auch mit Projekten, Kursen und immer wieder neuen Ideen bereichern sie das kulturelle Leben im Landkreis. Hier haben sie Maßstäbe gesetzt, die weit über das eigene Wirken hinausgehen und unsere Zeit in besonderer Art und Weise reflektieren.

Die Rede ist von einem diplomierten Künstlerpaar, dem vor allem die Arbeit mit jungen Menschen am Herzen liegt. Gemeinsame Aktivitäten in den Schulen der Region, geradezu legendäre Kunstkurse auf dem Land, professionelles Wirken in der Stadt … vielseitiger geht es wohl kaum. Und dabei gehen Kunst und Umweltschutz stets Hand in Hand.

Dank ihrer Arbeit entstanden bleibende Kunstwerke für das Kulturzentrum ihrer Heimatgemeinde, die das Paar für sein vielseitiges Engagement außerordentlich schätzt und es für die heutige Ehrung vorgeschlagen hat.“

Die dritte und letzte Ehrung an diesem Abend, die aber ausdrücklich keine Rangfolge oder Wertung darstellt, ging nach Luckenwalde, an Hilde Steinfurth und Thomas Grieser vom „Klassmo“. Hier hatte Dietlind Biesterfeld, Beigeordnete und Leiterin des Dezernats III des Landkreises, das Wort: „Energie, die niemals ausgeht und Kreativität, die ständig nachwächst – das sind die Markenzeichen eines Paares, das sich seit einigen Jahren um die Kultur- und Kunstszene im Landkreis verdient macht. Und das auf vielfältigste Art und Weise. Sie haben ein soziokulturelles Zentrum in der Kreisstadt etabliert. Dort kann sich das Publikum an Darbietungen auf dem Niveau großer Konzerthäuser erfreuen und finden Kulturschaffende der Region eine Bühne.

Sie sind die Initiatoren eines internationalen Fahrradfilmfestivals, bei dem Kurzfilme um und über das Radfahren auf lokale und überregionale Künstler, Sportvereine und Fahrradreisende treffen. Und sie sind im Vorstand des „Haus der Kultur der Welten – Fläming e. V.“ aktiv. Unter dessen Dach organisierten die zu Ehrenden kulturelle Großevents, die die Kreisstadt in einem neuen, innovativ-künstlerischen Licht erstrahlen ließen. Nicht zuletzt haben sie dafür gesorgt, dass während der Corona-Krise die Innenstadt mit Livemusik, Theater, Straßenaktionen, Ausstellungen und soziokulturellen Projekten belebt wurde.“

Bericht auf der Internetseite des Landkreises